Lungenfacharzt Verden
Pneumologie – Sauerstoff ist die Grundlage jeden Lebens
Die Lunge ist ein lebensnotwendiges Organ und sie sorgt dafür, dass Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut gelangt, von wo aus er über den Blutkreislauf im Körper verteilt wird. Mit der Aufnahme von Sauerstoff wird gleichzeitig Kohlendioxid (CO2) abgegeben, das als Abfallprodukt entsteht und beim Ausatmen entsorgt wird. Nur wenn die Lunge gesund ist, können wir tief und entspannt durchatmen und unser Körper wird ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
In Ihrer pneumologisch-allergologischen Praxis bieten wir Ihnen sämtliche moderne (nicht-invasive) Diagnoseverfahren der Pneumologie (Lungenheilkunde) und entwickeln individuelle Therapiepläne für Ihre Erkrankung.
- Asthma
- COPD
- Lungenemphysem
- Lungenkrebs
- Sarkoidose
- Lungenfibrose und andere interstitielle Lungenerkrankungen
- Pneumokoniose
- schlafbezogene Atmungsstörungen
- Pneumonie und Pleuraerkrankungen
Lungenfunktionsdiagnostik
Bodyplethysmographie
Wieviel Luft die Lunge aufnehmen, wie stark ein Patient ein- und ausatmen kann und wie gut der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid funktioniert – das wird mit der Lungenfunktionsdiagnostik herausgefunden. Mit der Bodyplethysmographie, oft als große Lungenfunktion bezeichnet, können der Atemwegswiderstand sowie das komplette Lungenvolumen eines Patienten bestimmt werden – inklusive der beim Ausatmen noch in der Lunge verbleibenden Luft.
Die Lungenfunktionsdiagnostik dient der Diagnose von Lungenerkrankungen wie Dauerhusten, Asthma bronchiale oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Zudem können wir mittels Lungenfunktionsprüfung den Verlauf von Erkrankung und Therapie verfolgen.
Durch die Bodyplethysmographie erhalten wir natürlich auch alle Werte der “kleinen Lungenfunktion”. Viele Patienten klagen über Atemnot, weil ihre Lunge überbläht ist. Also am Ende der Ausatmung mehr Luft in der Lunge ist, als da sein sollte.
Sauerstoffmessung
Pulsoxymetrie
Die Pulsoxymetrie gibt Hinweise über die Sauerstoffsättigung im Blut. Bei der Blutgasanalyse messen wir den Partialdruck von Sauerstoff und Kohlenstoffmonoxid unter Berücksichtigung des Säurebasenhaushalts.
Dies geschieht am Finger über die Haut ohne diese zu verletzen. Vorteil dieser Methode ist, dass eine Blutentnahme nicht nötig ist, die Untersuchung sehr schnell geht und gleichzeitig der Puls gemessen wird. Die Pulsoxymetrie wird nicht nur bei jeder Narkose oder Sedierung angewandt, mit ihr lässt sich auch erkennen, ob bei einer Lungen- und/oder Herzerkrankung ein Sauerstoffmangel besteht.
NO-Messung
Bei unklarem Husten lassen sich die unterschiedlichen Formen einer Bronchitis und Asthma mit der NO-Messung von anderen Erkrankungen unterscheiden. Vor allem wird diese zur Abklärung der Ursache von Atemnot eingesetzt. Ist diese also in der Lunge oder am Herzen zu finden.
Stickstoffmonoxid (NO) wird in den Atemwegen bei entzündlichen Reaktionen produziert. Je stärker die Entzündung in den Atemwegen, desto höher ist der NO-Wert beim Ausatmen. Die Messung kann nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zur Therapieüberwachung und -steuerung eingesetzt werden.
Für folgende Diagnostik bzw. Therapiesteuerung kann die NO-Messung hilfreich sein:
- Chronischer Husten
- Allergische Bronchitis
- Unterscheidung zwischen Asthma und COPD
- Reduzierung der Kortisondosis bei Asthma
- Chronischer Husten bei Kindern: allergisch oder asthmatisch bedingt
- Einstellung bei Asthma
Spiroergometrie
Für sehr spezielle Fragestellungen eignet sich die Spiroergometrie, bei welcher Messungen in Ruhe und bei Belastung vorgenommen werden. Gemessen werden die Atemgase (Sauerstoff und Kohlendioxid) in der Atemluft. Patienten tragen bei der Untersuchung daher eine Atemmaske. Die daraus resultierenden Daten ergeben dann Aufschluss über verschiedenste Körperfunktionen. Im Gesamt-Ergebnis zählt das Zusammenspiel von Lungenfunktion, Herzkreislaufsystem, Muskulatur und Stoffwechsel. In der Pneumologie wird die Spiroergometrie vor allem zur Abklärung der Ursache von Atemnot eingesetzt. Ist diese also in der Lunge oder am Herzen zu finden. Zudem eignet sich die Methode besonders gut, um die Leistungsfähigkeit des Lunge-Herz-Kreislauf Systems zu erfassen.
Schlafapnoe-Screening
Kardiorespiratorische Polygraphie
Der Begriff Schlafapnoe bezeichnet schlafbezogene Atmungsstörungen, genauer Atemstillstände, die während des Schlafes auftreten und von den Betroffenen meist unbemerkt bleiben. Die Folge: Betroffene erhalten nicht genug Sauerstoff und schlafen insgesamt sehr schlecht. Zentrales Indiz für Schlafapnoe ist oftmals unregelmäßiges Schnarchen, bei dem sich lautes Luftschnappen und Schnarchen mit stillen Atempausen abwechseln.
Eine unbehandelte Schlafapnoe kann gravierende Folgen haben, etwa das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöhen. Aus diesem Grund sollten Betroffene im Verdachtsfall unbedingt einen Lungenfacharzt aufsuchen. Als Ihr Lungenfacharzt Verden können wir mithilfe des Schlafapnoe-Screenings den Schlaf des Patienten Zuhause überwachen und anschließend ggf. mittels der sogenannten Atemwegs-Überdruckbehandlung (CPAP-Therapie) therapieren.
Unsere weiteren Leistungen
Durch die Inhalation einer Testlösung wird ein überempfindliches Bronchialsystem festgestellt, wie sie zum Beispiel beim Asthma bronchiale vorliegen können.
Sie dient der Erfassung von Störungen des Sauerstofftransports zwischen Lunge und Kreislaufsystem.
Hiermit ist die genaue Beurteilung von Abweichungen des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehaltes im Blut möglich. Die Blutgasanalyse ist auch zur Anpassung von Sauerstoffgeräten erforderlich.
Bei geringer Strahlenbelastung dienen die Röntgenaufnahmen zur Diagnosestellung von Lungen- und Herzerkrankungen.
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